Balligkeit im Schuh – ein unterschätzter Faktor bei Fußfehlstellungen
- Wolfgang Triebstein

- 14. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Viele moderne Schuhe fühlen sich angenehm weich an. Doch genau diese Bequemlichkeit kann langfristig die Fußstruktur beeinflussen. Ein zentrales, oft unbekanntes Merkmal ist die sogenannte Balligkeit: Eine leichte Wölbung im Ballenbereich des Schuhs.
Was bedeutet „Balligkeit“?
Im unbelasteten Zustand, also wenn wir sitzen oder liegen, nimmt der Vorfuß natürlicherweise eine leicht nach unten gewölbte Form ein. Diese Ruheform ist völlig normal. Um dieses Gefühl auch im Stehen zu erzeugen, formen viele Schuhhersteller seit den 1980er Jahren, beginnend mit Sneakern, den Ballenbereich konkav, also mit einer kleinen Kuhle. Diese Form sorgt für ein „weiches“ Tragegefühl. Das führt aber dazu, dass der Fuß dauerhaft in dieser Position verbleibt, auch während des Gehens.
Auswirkungen auf die Fußstruktur
Durch die dauerhaft konkave Form kann sich die Belastungsverteilung im Vorfuß verändern:
Der mittlere Vorfuß wird stärker belastet,
das Quergewölbe kann sich über die Zeit absenken,
die Druckspitzen verlagern sich zunehmend auf die Mittelfußköpfchen II–IV.
Studien zeigen, dass eine veränderte Druckverteilung im Vorfußbereich mit Fußdeformitäten wie Spreizfuß oder Hallux valgus assoziiert ist (Zhang et al., 2020). Auch bei Kindern wurde bereits nachgewiesen, dass Fußstellung und Schmerzempfinden eng miteinander verbunden sind (Mickle et al., 2011).
Diese strukturellen Veränderungen entstehen nicht über Nacht, sondern durch dauerhafte, geringfügige Fehlbelastungen im Alltag.
Die Rolle der Fußmuskulatur
Unsere intrinsischen Fußmuskeln, also die kleinen Muskeln im Inneren des Fußes, spielen eine zentrale Rolle für Stabilität und Gewölbeerhalt.
Mehrere Studien belegen, dass gezieltes Training dieser Muskeln:
die Absenkung des medialen Längsgewölbes (Navicular Drop) reduzieren,
die Balancefähigkeit verbessern und
die Fußhaltung stabilisieren kann (Kelly et al., 2014 ; Wei et al., 2022).
Ein systematisches Review von Jaffri et al. (2023) zeigte, dass regelmäßiges Training der intrinsischen Fußmuskeln das Gleichgewicht und die Haltung positiv beeinflussen kann, insbesondere bei Menschen mit schwächerem Fußgewölbe.
Das bedeutet: Auch wenn Schuhkonstruktionen biomechanische Belastungen verändern, kann eine aktive Fußmuskulatur kompensierend wirken und die Funktionalität des Fußes langfristig erhalten.
Warum Fußstabilität den gesamten Körper betrifft
Das Fußgewölbe wirkt als Fundament für die Haltung des gesamten Bewegungsapparates. Veränderungen in der Fußstruktur können über kinetische Ketten die Beinachse und Körperhaltung beeinflussen. Studien zeigen, dass abweichende Fußstellungen (z. B. übermäßige Pronation oder Absenkung des Gewölbes) mit Veränderungen der Beinrotation und Belastung im Kniegelenk einhergehen können (Kelly et al., 2014).
Was du tun kannst
Achte auf feste, querstabile Sohlen, die den Vorfuß gleichmäßig unterstützen.
Die 0°-Sohle von EVERSION verhindert, dass der mittlere Vorfuß dauerhaft absinkt.
Regelmäßiges Training der intrinsischen Fußmuskulatur (z. B. Greifübungen mit den Zehen oder Barfußtraining) kann die Gewölbefunktion stärken.
💡 Tipp: Ein einfacher Selbsttest zeigt, wie stark dein Schuh im Ballenbereich gewölbt ist:
Nimm die Decksohle heraus.
Lege ein Lineal quer über den Ballenbereich.
Je tiefer die Mulde, desto stärker die Balligkeit.



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